JBBL: Deutliches Ergebnis hart erarbeitet

  • 16. Februar 2020
Jonas Feichtinger überzeugte im Ballvortrag. Foto: Manningeaux

Nach dem Sieg dachte Stephan Blode gleich schon an die nächste Aufgabe, denn die steht bereits vor der Haustür. Die von ihm betreute männliche U16 bezwang in der JBBL-Relegation die Basketball Löwen Braunschweig mit 68:51, am Dienstagabend (18. Februar, 18:30 Uhr, Steinberghalle) geht es gegen die Sharks Hamburg weiter. „Es ist immer schöner zu gewinnen als zu verlieren, aber wir wissen: Das bringt uns am Dienstag nichts mehr. Die Karten werden neu gemischt. Das hört sich immer blöd an, ist aber tatsächlich so“, sagte Blode. „Für die Sharks geht es auch noch um alles. Das wird echt ein heißer Tanz werden“, so der Trainer.

Im Spiel am Sonntagnachmittag hatten es die Rister mit einer Braunschweiger Mannschaft zu tun, die sehr selbstbewusst und aggressiv auftrat. Es sei die erwartet schwierige Aufgabe gewesen, meinte Blode. Die Gäste hätten sich auch wegen der Hinspielniederlage etwas vorgenommen gehabt. „Wir wussten, dass was kommt und waren defensiv von Anfang an gut und eigentlich 40 Minuten lang sehr genau und intensiv. In dem Moment, in dem dann unsere Offense anfing, besser zu laufen, haben wir das Spiel in den Griff bekommen“, fasste er seine Eindrücke zusammen.

Im ersten Viertel lag Braunschweig knapp vorn, Mitte des zweiten Abschnitts hatten die Rister einen Rückstand von fünf Punkten aufzuholen. Ein Wedeler Lauf drehte den Spieß um, zur Halbzeit lagen Blodes Jungs mit 34:30 in Führung. Dass es am Ende ein doch ansehnlicher Vorsprung war, täuschte nach Einschätzung des Trainers fast ein wenig. „Das Ergebnis ist deutlich, aber der Sieg war hart erarbeitet“, sagte Blode, der seinem Schützling Jonas Feichtinger ein Sonderlob aussprach: „Er hat defensiv wie offensiv ein gutes Spiel gemacht. Die JBBL ist eine Liga der intensiv und aggressiv verteidigenden Teams. Es ist jede Woche wieder schwer, sich der Aufgabe zu stellen, unter großem Druck den Ball nach vorne zu bringen. Das hat er gegen Braunschweig echt gut gemacht“, so der Trainer über den 15-Jährigen.

Auf die Guard-Riege wird auch am Dienstagabend gegen die Haie aus Hittfeld eine Menge Arbeit zukommen, denn mit Jakob Quandt und Thies Boese sind die beiden besten Korbschützen der Mannschaft von Trainer Lars Mittwollen auf den kleinen Position beheimatet. „Das sind sehr gute 1-gegen-1-Spieler“, so Blode. Dass der Rist-Trainer den Sharks eine „bissige, aggressive“ Verteidigung zuschreibt, hat weniger mit den Eigenschaften des Hittfelder Mannschaftsmaskottchens, sondern vielmehr mit Wertschätzung zu tun.