1. Herren: Dreier am laufenden Band

  • 4. Dezember 2021
Starke Leistung: Hendrik Drescher kam auf 18 Punkte (vier Dreier), 10 Rebounds und vier Ballgewinne. Foto: Manningeaux

Wie passend: Der erste Wedeler Korb der Begegnung zählte drei Punkte, gezeichnet Leif Möller. Jubel auf der Rist-Bank und auf der Tribüne der Steinberghalle wegen der Vollendung des ertragreichsten Wurfs im Basketball gab es später noch 14 Mal. Zur Einordnung: In der Bundesliga ist die Distanzwurfbestmarke im Besitz des FC Bayern München, 23 Dreier verwandelten die „Roten“ während der Saison 2014/15 im Laufe eines Spiels.

„Das waren keine Zufallswürfe“

91:63 gewannen die Rister gegen den SSV Lok Bernau, beileibe nicht nur, aber auch wegen der Treffsicherheit beim Wurf von jenseits der Dreipunktelinie, die es in Spielen nach Regeln des Weltverbands FIBA seit 1984 gibt. „Wenn man sich gute Würfe erspielt, dann fallen sie manchmal so rein wie heute“, so Rist-Trainer Stephan Blode nach dem Heimsieg. „Aber es wird natürlich auch andere Tage geben: Da werden wir uns gute Würfe erspielen und da werden sie vielleicht weniger fallen. Aber der Weg ist richtig, und das waren keine Zufallswürfe, die wir getroffen haben. Das freut mich für die Spieler, die heute ein heißes Händchen hatten, das haben sie sich verdient“, sagte er.

Allein neun Wedeler Dreier (bei 18 Versuchen) saßen vor der Halbzeit, 49 Punkte erzielten die Rister innerhalb von 20 Spielminuten. „Das erste Viertel war richtig gut“, hatte es Blode besonders der Beginn angetan. Hatte zunächst Bernau zweimal die Führung übernommen und diese bis zum 6:5 mit einer kurzen Unterbrechung gehalten, brach der Sturm los. Die Heimmannschaft setzte sich bis zur Viertelpause auf 29:12 ab und ließ im weiteren Verlauf kaum einmal nach, sondern hielt die Brandenburger stets deutlich auf Abstand.

Grundstein in den vorherigen Tagen gelegt

Den Sieg habe die Arbeit in der vorangegangenen Trainingswoche gebracht, erklärte Blode. „Die Spieler haben nicht so trainiert, als wenn sie fünf Spiele in Folge gewonnen haben, sondern wir machen alle so ein bisschen stoisch unser Ding und glauben an uns und reden eigentlich gar nicht über Sachen, die in den Wochen vorher passiert sind. Ich glaube, das ist erst mal wichtig, weil es ja darum geht, dass wir den Fokus und die Spannung hochhalten“, sagte der Wedeler Trainer.

Doch selbst in jeder noch so schmackhaften Suppe kann ein Haar schwimmen. Blode erblickte eines: „Wir haben wirklich nicht alle Sachen richtig gemacht und auch danach in der Kabine darüber gesprochen, dass wir abseits des Balles besser verteidigen müssen.“ Jede Minute auf dem Spielfeld wolle man nutzen, betonte er.

Am kommenden Sonnabend (11. Dezember, 18:00 Uhr) sind die Rister beim starken Aufsteiger SBB Baskets Wolmirstedt gefordert.

  • SC Rist (Punkte): Drescher (18), Jelic, Walker (je 16), Hoffmann, Hollatz, Möller (je 7), Jentz (6), Kuku (5), Adomaitis, Sredojevic (je 4), Paukste (3), Kröger.
  • Statistik…