JBBL: Towers eine Nummer zu groß

  • 6. November 2022

An der Feststellung, dass die Hamburg Towers den Ristern am fünften JBBL-Spieltag deutlich überlegen waren, führte kein Weg vorbei. Die Jungs von Lennart Holz verloren gegen den Nachwuchs des Kooperationspartners mit 63:112 und hoffen, dass sie nach dieser und den vorherigen hohen Niederlagen in den beiden Abschlusspartien des ersten Saisonabschnitts bessere Karten im Kampf um Siege haben werden.

Fotos: Anne Nowack

Die Lehren aus dem Aufeinandertreffen mit den Towers sollen dazu beitragen, kommenden Sonntag (13. November, 11:30 Uhr, Steinberghalle) gegen Rendsburg und sieben Tage später beim Bramfelder SV die vorhandenen guten Ansätze fortzuschreiben und auszudehnen. „Sie sollten mitnehmen, dass sie noch mutiger spielen dürfen, weil ihre Entscheidungen oft richtig sind“, gab Holz eine Erkenntnis aus der jüngsten Partie zu Protokoll. „Aber ich glaube, sie sind da oft noch zu unsicher, diese Entscheidungen dann auch wirklich durchzuziehen und dahinterzustehen“, sagte er. „Wir hatten einige schöne Aktionen, die wir gut herausgespielt haben. Und das gegen einen sehr guten Gegner. Das haben sie mitgenommen, und das wird ihnen in den nächsten Wochen helfen“, so Holz.

Klare Verhältnisse beim Rebound

Prallte der Ball im Duell Rist gegen Towers vom Korb oder vom Spielbrett ab, waren allerdings zuverlässig Hamburger Hände zur Stelle, um das Sportgerät in Beschlag zu nehmen. Unterm Wedeler Korb wilderten die Gastgeber auf diese Weise 28 Mal, blieben somit nach Fehlwürfen oft im Ballbesitz – viel zu oft, wie Holz verständlicherweise fand, dessen Mannschaft den insgesamt 71 Rebounds der Wilhelmsburger 38 entgegenstellte. Die Towers spielten ihre Stärken aus, dazu gehörte neben der Überlegenheit am Brett auch die Ausgeglichenheit des Gesamtkaders – die Rister bekamen es spüren.

Beim SC Rist machte zum wiederholten Male in der laufenden Spielzeit Lars Falkenberg mit einer guten Angriffsleistung auf sich aufmerksam. Schon in der vergangenen Saison war der vom Eimsbütteler TV nach Wedel gewechselte 15-Jährige Teil des JBBL-Aufgebots, kam damals zwar noch wenig zum Einsatz, fiel aber bereits durch Trainingsfleiß auf. „Er hat sich das erarbeitet und verdient. Lars ist einer der Spieler bei uns, die ohne zu große Furcht oder zu großen Respekt in ein Spiel gehen. Er traut sich was und setzt sich ein“, lobt Holz.

Blickt der Rist-Trainer auf die kommenden Aufgaben namens Rendsburg und Bramfeld fordert er: „Es ist ganz wichtig, dass man die Gegner respektiert und nicht damit rechnet, dass das schon klappt, sondern man muss dafür arbeiten.“ Um sich dann günstigstenfalls selbst zu belohnen – und das tut man im Basketball am besten mit Siegen.

  • SC Rist (Punkte): Falkenberg (22), Krügel (17), Alsen, Krödel (je 7), Degner (6), Basnet, Hansen (je 2), Bilal, Knutzen, Langanke, Lim, Moschek.