WNBL: Schnell vorn, nichts anbrennen lassen

  • 7. November 2022
Jillian Schwarz. Foto: Manningeaux

Vorbeirauschende Landschaften, Teile Norddeutschlands im Schnelldurchlauf: Mehrere Risterinnen legten am Wochenende etliche Kilometer zurück, spielten erst am Sonnabend in Berlin, tags darauf dann in der WNBL beim BBC Osnabrück. Der Auftritt in Niedersachsen wurde mit einem 66:49-Sieg abgeschlossen, der zweite im dritten Saisonspiel für die Mädchen von Trainer Jan-Christian Both.

Deutliche Halbzeitführung

„Druck in der Defense hochhalten, viel aushelfen, viel rotieren, einfache Ballgewinne holen für einfache, schnelle Punkte“, umriss Both die Aufgabenstellung, um in Osnabrück ins Spiel zu kommen. Und das gelang überzeugend: Nach dem ersten Viertel führten die Risterinnen mit 20:9, bei Halbzeit wiesen sie einen 24-Punkte-Vorteil (43:19) auf. Both verschaffte seinen elf Schützlingen viel Spielzeit, alle kamen auf zweistellige Einsatzminuten.

Rist gegen BBC Osnabrück – diesen Vergleich gab es bekanntermaßen am vorangegangenen Wochenende bereits in der 1. Regionalliga, als die Niedersächsinnen deutlich die Oberhand behielten. Eine echte Revanche war es aber nicht, denn: „Bei Osnabrück war es ein komplett anderer Kader, bei uns war es abgesehen von den 2003ern, sprich Karlotta Schmalisch und Nele Gleitsmann, der gleiche Kader“, sagte Both.

Gradmesser TuSLi

Ein echter Gradmesser wird am kommenden Sonntag (13. November, 15:00 Uhr, Steinberghalle) das Heimspiel gegen den TuS Lichterfelde. Die Berlinerinnen haben ihre bisherigen beiden Saisonbegegnungen klar und deutlich für sich entschieden. Eine große Herausforderung – genau das Richtige für seine Talente, meint Both: „Das war auch schon gegen Braunschweig so. Das sind die Spiele, wo man sich auf lange Frist auch wirklich verbessert. Das sind Gegnerinnen, an denen man sich aufrichten muss. Selbst wenn man knapp verliert, hat man viele Ansatzpunkte, die man in Zukunft ändern kann, als Team, aber auch persönlich, um gegen bessere Spielerinnen Alternativen zu finden, die sonst geklappt haben, aber gegen die dann nicht mehr. Das ist für die persönliche Entwicklung ein wichtiger Schritt“, betont er.

  • Für den SC Rist spielten: Bade, Baldauf, Byvatov, Ehmer, Hoffmann, Knie, Laabs, Linke, Sattelkau, Schwarz, Severin.