WNBL: Sie wollten einfach nicht verlieren

  • 6. November 2023
Lisa Hoffmann kam auf 12 Punkte und 17 Rebounds.
Foto: Manningeaux

Sie kämpften, sie wehrten sich nach Kräften gegen eine drohende Niederlage und durften nach 40 ereignisreichen Spielminuten feststellen: Es hat geklappt! Helene Ehmer erzielte den letzten Korb für den SC Rist im Duell mit der Mitteldeutschen Basketball-Akademie, bescherte den Wedelerinnen am dritten WNBL-Spieltag einen 67:66-Sieg und den zweiten Punktgewinn der Saison.

Einsatz und Wille

Zu Beginn des letzten Viertels hatte man sich noch einem neun Zähler betragenden Rückstand ausgesetzt gesehen, der zweieinhalb Minuten vor Schluss auf sechs geschrumpft war. Den Wedelerinnen gelang dank guter Verteidigungsarbeit ein 7:0-Lauf, rund 35 Sekunden zeigte die Spielzeituhr noch an, als Ehmer einen Nachsetzer verwandelte. Im Gegenzug gelang den Gästen kein Treffer, der Ball ging in Rist-Hände über und blieb dort bis zum Ende. „Wir konnten die letzten 24 Sekunden komplett herunterdribbeln“, sagte Trainer Jan-Christian Both und wunderte sich ein wenig, dass der Gegner die Uhr nicht per Foul anhielt. Es war ihm ebenso recht wie der Endstand. „Das ist es, was mich sehr positiv stimmt: Dass die Mädels Einsatz und den Willen gezeigt haben, das Spiel noch drehen zu wollen“, sagte Both. „Und wir haben Hoffnung, dass das ein bisschen Auftrieb für die nächsten Wochen in allen Ligen gibt“. Auch für die Spiele in der 1. Regionalliga, in der der Wedeler Kader fast deckungsgleich mit dem WNBL-Aufgebot ist und in der man dringend einen Sieg brauche, so der Rist-Trainer.

Neben Siegschützin Ehmer überzeugten auf Wedeler Seite insbesondere auch Centerspielerin Lisa Hoffmann (12 Punkte, 17 Rebounds), Viktoria Dennis (Both: „Sie ist in ihrem ersten Spiel gleich mit 13 Punkten eingestiegen und hat super Akzente gesetzt“) sowie Lotta Linke (11 Punkte, fünf Assists, vier Rebounds).