1. Herren: Vorfreude auf „eine hohe Hürde“

  • 4. November 2021
„Sprunggelenk und Knie sind angeschlagen“. Gabriel Kuku muss aussetzen. Foto: Manningeaux

Vollständig Schritt halten kann in der laufenden ProB-Saison bisher keine Mannschaft mit Tabellenführer Münster, mit am besten aber gelingt das den Iserlohn Kangaroos. Und die sind am Sonnabend (6. November, 19:30 Uhr) in der Steinberghalle zu Gast. Karten für die Begegnung gibt es unter https://ristwedel.reservix.de/tickets-sc-rist-wedel-iserlohn-kangaroos-in-wedel-sporthalle-steinberg-am-6-11-2021/e1711607 Beim Besuch in der Steinberghalle ist zu beachten, dass die 3G-Regel zur Anwendung kommt. In der Halle muss eine Maske getragen werden, die nach dem Einnehmen des Sitzplatzes abgesetzt werden kann. Wie gewohnt wird das Spiel gegen eine Gebühr von 5 Euro in Direktübertragung auf https://sportdeutschland.tv/sc-rist-wedel/prob-nord-sc-rist-wedel-vs-iserlohn-kangaroos gezeigt.

Iserlohn sei „einfach eine hohe Hürde. Es macht aber Spaß, gegen hohe Hürden zu spielen“, sagt Rist-Trainer Stephan Blode in Hinblick auf die Begegnung mit dem Tabellenzweiten. Gabriel Kuku ist gegen die Sauerländer nicht einsatzfähig: „Sprunggelenk und Knie sind angeschlagen. Die genaue Ausfallzeit ist noch nicht klar“, sagt Blode. „Wir werden auf jeden Fall am Wochenende auf ihn verzichten müssen, was sehr schade ist, weil er auch in Schwelm die Minuten, die er vor seiner Verletzung hatte, sehr gut genutzt und sich da sehr gut präsentiert hat“, berichtet der Wedeler Trainer.

Der Stamm der Iserlohner Mannschaft verfügt über reichhaltige Erfahrung und ist aus der vergangenen Saison in großen Teilen zusammengeblieben. Hinzugewonnen wurde Tidjan Keita, der bisher 16,3 Punkte und 9,8 Rebounds pro Spiel erzielt hat. Der Franzose ist als bester Iserlohner Korbschütze der Hauptabnehmer der Zuspiele von Toni Prostran. Der 30 Jahre alte Kroate gehört zu DEN Spielmachergrößen der Liga. Die Iserlohner seien bereits in der zurückliegenden Saison sehr angriffsstark gewesen, so Blode, „das sind sie immer noch, sie haben es aber geschafft, ihre Defensive deutlich zu stabilisieren und stehen deshalb folgerichtig auch besser da als letztes Jahr“, erläutert er. Der ehemalige Rist-/Towers-Doppellizenzler Moritz Hübner zählt ebenfalls zu den Leistungsträger des Tabellenzweiten.

Ob gegen Iserlohn die Freiwürfe eine spielentscheidende Rolle einnehmen werden, weiß noch niemand. Doch selbst wenn nicht etwa in den Schlusssekunden Treffer an der Linie gefragt sein sollten, ist hier eine Steigerung vonnöten. Mit einer Trefferquote von 63,4 Prozent steht der SC Rist ligaweit an vorletzter Stelle. „Da müssen wir auf jeden Fall besser werden. Das hat auch gar nichts mit knappen Spielen zu tun. Es geht einfach grundsätzlich darum, dass wir da die Quote um viele Prozentpunkte nach oben schrauben wollen. Man trainiert das einerseits, indem man sich mental fokussiert. Andererseits kann man im Training natürlich auch darauf hinarbeiten, dass die Spieler solche Würfe bei entsprechender Ermüdung nehmen, also auch mit hohem Puls, um die Spielsituation zu simulieren“, sagt Blode.

Dass seine Mannschaft im Laufe der Saison bislang 142 Freiwürfe zugesprochen bekam und mit diesem Wert Dritter der ProB Nord ist, sei positiv einzuschätzen, unterstreicht der Trainer. „Grundsätzlich spielen wir ja relativ zügig. Es geht ja nicht nur darum, aggressiv zum Korb zu ziehen, sondern um Qualität. Wenn wir einen guten Wurf oder einen guten Korbleger herausspielen, sind wir halt häufig nur mit einem Foul zu stoppen“, betont Blode.