WNBL: Kampf ums Halbfinale noch voll im Gange

  • 4. April 2022
SC Rist gegen Alba Berlin: Diesen Vergleich gab es in dieser Saison bereits dreimal (hier Ende Februar am Steinberg). Foto: Manningeaux

Jan-Christian Both schreibt das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft noch lange nicht ab. Seine Mädchen verloren das Hinspiel gegen Alba Berlin zwar mit 69:76, doch es gibt ja noch den zweiten WNBL-Viertelfinalvergleich am kommenden Sonntag (10. April, 13:30 Uhr), dann in der Wedeler Steinberghalle.

„Das wird ein neues, offenes Spiel. Sieben Punkte sind nicht viel, auch nicht gegen Alba, auch wenn ich wieder ein enges Spiel erwarte. Wir müssen einfach sehen, wer weniger Fehler macht“, sagt der Rist-Trainer. Diese – Fehler nämlich – gab es in der Hauptstadt dann doch in zu großer Anzahl. 33 Wedeler Ballverluste glichen einem Schlag ins Kontor, 22 Berliner Offensiv Rebounds taten ebenfalls weh. „Wenn du halt das eine und das andere kombinierst, ist es schwierig, so ein Spiel zu gewinnen“, so Both.

Größeren Rückstand verhindert

Es hätte noch schlimmer kommen können, schließlich lagen seine Mädchen in Berlin zeitweise mit 18 Zählern im Hintertreffen. Die aggressive Spielweise der Hauptstädterinnen setzte den Risterinnen zu, in der Endphase allerdings rückte man den Gastgeberinnen noch einmal auf die Pelle, verringerte den Rückstand auf drei Punkte. Zwei Minuten vor Schluss beantragte Berlins Trainer eine Auszeit. „Da habe ich gesagt: Mädels, versucht nicht auf Biegen und Brechen das Spiel zu gewinnen, sodass wir am Ende noch mit zehn, zwölf Punkten verlieren, weil es immer noch ein Rückspiel gibt“, erläuterte Both. „Wir haben es am Ende geschafft, besser zusammenzuspielen, das müssen wir am Sonntag auch wieder versuchen. Teilweise wollten wir mit dem Kopf durch die Wand und haben schlechte Entscheidungen getroffen. Das sind Sachen, die wir besser machen können und im Laufe der Saison auch schon besser gemacht haben. Wenn wir das am Sonntag wieder besser hinbekommen, dann ist es trotz der sieben Punkte wieder ein offenes Spiel“, meint er.

Während der WNBL-Gruppenphase hatten Boths Schützlinge Alba Berlin zweimal bezwungen, das vierte Aufeinandertreffen entscheidet, wer bundesweit zu den besten Vier gehören wird.